|
1. Technische Daten Tourenroller Troll1
1.1. Gesamtfahrzeug
L nge 2045 mm Breite 840 mm H he 1190 mm Radstand 1450 mm Eigenmasse (trocken) 122 kg Zul ssige Gesamtmasse 300 kg H chstgeschwindigkeit 90 km/h
Kraftstoffverbrauch bei gleichbleibender Geschwindigkeit von 50 km/h 2,2 l/100 km von 60 km/h 2,6 l/100 km von 70 km/h 3,1 l/100 km von 80 km/h 3,9 l/100 km Inhalt des Kraftstoffbeh lters 11,5 l davon Reserve 1,51 Fahrbereich mit einer Tankf llung 350 km
1.2. Motor
Arbeitsverfahren Zweitakt Sp lverfahren Umkehrsp lung Hub 58 mm Bohrung 56 mm Hubraum 143 cm Zylinderzahl 1 Verdichtungsverh ltnis 8,75 :l ....9 :1 H chstleistung bei 5500 U/min 7 kW (9,5 PS) Max. Drehmoment bei 4000 U/min 1,25 kpm K hlung Luft (Axialgebl se) Schmierung Mischung im Verh ltnis Kraftstoff : l = 33:1 Vergaser BVF 24 KN 13 Hauptd se 95 Leerlaufd se 40 Kraftstoff VK"Extra" (gelb)
1.3. Getriebe und Kraft bertragung
Kupplung Mehrscheibenkupplung im lbad laufend Anzahl der G nge 4 bersetzungen Motor/Getriebe = 2,31: 1 Getriebe/Hinterrad = 2,44 1 Getriebe 1. Gang 3,05: 1 2. Gang 1,805 1 3. Gang 1,285 1 4. Gang 1 : 1 Ketten: Motor /Getriebe (Prim r): EinfachH lsenkette A 9,5 X 7,5 48 Glieder Getriebe/Hinterrad (Sekund r): Rollenkette 1 X 12,7 X 6,4 TGL 39295 168 Glieder
1.4. R der und Bremsen
Bremstrommel 160 mm Dmr. Bremsbelag "Original Cosid" 24 mm breit Reifengr e 3,50 x12 Felgengr e 2,50 x12 Luftdruck ( berdruck) vorn hinten Solo 1,4 at 1,6 at mit Sozius 1,4 at 2,25 at mit Sozius und Gep ck oder Campinganh nger 1,4 at 2,5 at
1.5. Federung
Vorderrad Schwinge mit Federbein Hinterrad Schwinge mit Federbein Federweg, vorn 130 mm hinten 100 mm
1.6. Elektrische Anlage
Z ndung Batteriez ndung Lichtmaschine Typ LMZR 6'60 Leistung 60W Batterie Spannung 6 V Kapazit t 12 Ah Sicherung Typ 8 Z ndkerze Typ Isolator M 14 X 240 Scheinwerfer Lichtaustritt 136 mm Dmr. mit asymmetrischem Abblendlicht Z ndzeitpunkt 4 mm v. OT
2. Beschreibung 2.1. Motor 2.1.1. Kurbeltrieb
Die Kurbelwelle ist mit drei W lzlagern im Kurbelgeh use gelagert. Die Lagerung der Pleuelstange bernimmt ein Nadellager. Der LeichtmetallKolben tr gt zwei Kolbenringe.
2.1.2. Kurbelgeh use
Das in L ngsrichtung geteilte Kurbelgeh use nimmt vorn den Kurbelbetrieb und in seinem hinteren Teil das Getriebe auf. Zwei ebenfalls aus 1,eichtmetall gegossene Deckel schlie en die seitlich am Geh use liegenden R ume ab. im linken Raum befinden sich die Bauelemente der Prim rkraft bertragung sowie die im lbad laufende Mehrscheibenkupplung. im rechten Raum ist die Lichtmaschine schmutzgesch tzt untergebracht.
2.1.3. Zylinder
Der Zylinder ist ein Verbundgu teil, bei dem eine Graugu buchse von einem Aluminiummantel umgeben ist. Mit dieser Ausf hrung wird eine bessere W rmeabf hrung erreicht. Zusammen mit dem Zylinderkopf wird der Zylinder mit vier langen Stiftschrauben auf dem Kurbelgeh use festgeschraubt.
2.1.4. Prim rKraft bertragung
Die Kraft bertragung zwischen Motor und Getriebe erfolgt vom Antriebsritzel auf dem linken Kurbelwellenzapfen mittels einer endlosen H lsenkette auf das Kettenrad der Kupplungstrommel. Kette und Kupplung laufen im Dauer lbad, weil der durch den linken Geh usedeckel abgeschlossene Kupplungsraum in Verbindung mit dem Schmierraum des Getriebes steht. Ein Nachstellen der Prim rkette ist nicht erforderlich.
2.1.5. Getriebe
Die auf der Getriebehauptwelle (Kupplungswelle) und auf der Vorgelegewelle sitzenden vier Zahnradpaare stehen im st ndigen Eingriff. Durch Klauenkupplungen werden die G nge (Leergang zwischen 1. und 2. Gang) eingeschaltet. Die Lagerung der Getriebehauptwelle erfolgt in Kugellagern, die Vorgelegewelle ist in einer Bronzebuchse und einem Kugellager gelagert. Neben dem Kettenritzel sitzt an der Getriebegeh usewand der elektrische Leerganganzeigeschalter. Im Leergang ist ein Kontakt geschlossen, so das dann bei eingeschalteter Z ndung die gr ne Kontrollleuchte im Tachometer aufleuchtet.
2.1.6. Sekund rKraft bertragung
Die Kraft bertragung vom Getriebe zum Hinterrad erfolgt mittels eines Rollenkette zwischen Kettenritzel am Getriebe und dem Kettenrad in der Hinterradnabe. Zur Erh hung der Lebensdauer ist die Kette durch zwei Kettenschutzschl uche staub und ldicht abgekapselt. Die Kettenspannung und Hinterradeinstellung erfolgt durch die beiderseitig in der Hinterradschwinge befestigten Kettenspanner.
2.1.7. Gebl se
Ein AxialDruckgebl se sorgt durch stetige Zuf hrung von Frischluft f r die Ableitung der am Zylinder und Zylinderkopf auftretenden W rme. Zum Druckgebl se geh rt ein LeichtmetallGebl segeh use mit Mantel, der dem Luftstrom gewisse F hrung gibt. Angetrieben wird das Fl gelrad ber einen Keilriemen von einer auf dem linken Kurbelwellenstumpf sitzenden Keilriemenscheibe. Eine Gebl sewarnanlage, bestehend aus Kontaktgeber und Anzeigeleuchte (gr n) im Tachometer gibt die Gew hr der sofortigen Kontrolle, wenn das Gebl se durch Blockierung oder Keilriemenriss aussetzen sollte.
2.1.8. Ansaugger uschd mpfer
Dem Vergaser ist ein Ansaugger uschd mpfer vorgeschaltet, durch der die vom Motor angesaugte Luft str mt und dabei beruhigt wird, Damit ist gleichzeitig eine Minderung des Ansaugger usches verbunden. Zur Filterung der angesaugten Luft ist im Ansaugger uschd mpfer ein Na luftfilter vorhanden. Die Prallbleche dieses Filters sind mit l benetzt, an ihnen bleiben die in der Ansaugluft befindlichen Staubteilchen haften. Mit fortschreitender Betriebsdauer erfolgt deshalb eine Verschmutzung des Filters und damit eine Verengung der vielen kleinen Filterkan le. Das bedeutet eine Drosselung vor dem Vergaser und als weitere Folge eine Beeinflussung der Gemischzusammensetzung, die zur Minderleistung und erh htem Kraftstoffverbrauch f hrt. Daher ist regelm ige Luftfilterreinigung unbedingt erforderlich, aber auch die vorgeschriebene Benetzung des gereinigten Filters mit Luftfilter oder Motoren l, damit dessen volle Filterwirkurig wieder gew hrleistet ist.
2.2. Fahrgestell 2.2.1. Rahmen
Der Rahmen setzt sich aus Stahlblechprofilen zusammen, die miteinander verschwei t sind. Den hinteren Abschlu bildet ein Haubentr ger aus Leichtmetall, an dem das HinterhaubenMittelteil und die hinteren Federbeine befestigt sind.
2.2.2. Vordergabel
Das Lenkrohr ist im Rahmen mittels Kugeln gelagert. Am unteren Ende des Lenkrohres ist ein Stahlrohr Schwingentr ger befestigt. Bei der Gestaltung des LenkerMittelst cks wurde besonderes Augenmerk auf eine Verkleidung der Seilz ge gerichtet.
2.2.3. Vorderradfederung
Die Federung und hydraulische D mpfung wird von zwei Federbeinen bernommen, die am Schwingentr ger und an der aus Stahlrohr zusammengeschwei ten Schwinggabel befestigt sind. Die Schwinggabel ist am Schwingentr ger gelagert.
2.2.4. Hinterradfederung
Am Rahmen ist die aus Stahlrohr zusammengeschwei te Schwinggabel gelagert. Zwischen Schwinggabel und Haubentr ger befinden sich zwei Federbeine, die die Federung und hydraulische D mpfung bernehmen.
2.2.5. R der
Die Vorder und die Hinterradachse sind Steckachsen. .Jeweils zwei Kugellager dienen zur Lagerung der Vorder und Hinterradnabe. Die Felgen sind aus Leichtmetall hergestellt und k nnen untereinander ausgewechselt werden. In den Radnaben sind mechanische Innenbackenbremsen eingebaut, deren Bet tigung mittels Seilz gen erfolgt. Vorderradbremse Handbremse Hinterradbremse Fu bremse
2.3. Verkleidung 2.3.1. Verkleidung, vorn
An der Innenseite der Spritzwand ist ein verschlie barer Kasten angebracht, in dem unter anderem das Werkzeug aufbewahrt wird. Die Diebstahlsicherung ist gleichfalls im Kasten untergebracht. (Abschnitt 3.1.15.)
2.3.2. Verkleidung, hinten
Zu beiden Seiten des Rahmens befinden sich Trittbretter, die den Fahrer gegen eine Verschmutzung von unten sch tzen. Am HinterhaubenMittelteil sind abnehmbare Seitenschalen angebracht, f r deren Befestigung ein Schnellverschlu sorgt. Nach Abnahme der Seitenschalen ist das Innere des Fahrzeugs gut zu erreichen. (Abschnitt 3.1.12.) Zur Luftpumpe gelangt man nach Entfernen der rechten Seitenschale.
2.3.3. Sitzbank
Die mit Schaumgummi gepolsterte Sitzbank ist am HinterhaubenMittelteil durch Scharniere befestigt und kann seitlich nach rechts aufgeklappt werden. Man gelangt dann zum Verschlu des Kraftstoffbeh lters und durch eine ffnung im Mittelteil zur Z ndkerze.
2.4. Elektrische Anlage
Anmerkung zu den Schemen: Sind andersfarbige Leitungen eingebaut worden, dann sind deren Enden durch kurze Isolierschl uche in der vorgeschriebenen Grundfarbe gekennzeichnet.
2.4.1. Lichtmaschine
Die Lichtmaschine (ein Spannungsregelnder Gleichstrom Nebenschlu generator) erzeugt den erforderlichen Strom f r Z ndung, Beleuchtung und Signalhorn und ladet gleichzeitig die ber den Reglerschalter parallelgeschaltete Bleibatterie auf. Das Verl schen der roten Kontrolleuchte im Tachometer zeigt, da die Batterie von der Lichtmaschine geladen wird, w hrend ihr Aufleuchten anzeigt, da Strom aus der Batterie entnommen wird. Die Lichtmaschine besteht aus zwei Hauptteilen, dem Anker und dem Polgeh use. Der Anker, der den Kollektor tr gt, sitzt auf dem Kegel des rechten Kurbelwellenzapfens. Er wird zusammen mit dem Unterbrechernocken mittels einer Sechskantschraube festgezogen und gehalten. Das Polgeh use vereinigt in sich sechs Pole mit Feldspulen. Es tr gt auf seiner Stirnseite den B rstenhalter mit zwei B rsten, die unter Federdruck auf dem Kollektor anliegen und die Stromabnahme aus dem Anker bernehmen, sowie den Unterbrecher und den Kondensator f r die, Z ndung.
2.4.2. Batterie
Die Batterie hat die Aufgabe, bei Stillstand oder niedriger Drehzahl des Motors eingeschaltete Stromverbraucher mit Strom zu versorgen. Sie wird w hrend 'des Laufens des Motors von der Lichtmaschine aufgeladen, wobei sich der Ladestrom dem Ladezustand der Batterie anpa t. Die Bleibatterie hat eine Kapazit t, d.h. ein elektrisches Aufnahmeverm gen von 12 Ah (Amperestunden), wobei eine zwanzigst ndige Entladung mit 0,6 A zugrunde gelegt ist. Mit sinkender Au entemperatur f llt die Kapazit t der Batterie stark ab. Es ist deshalb darauf zu achten, da besonders im Winter die Batterie immer gut geladen ist. Bei gut geladener Batterie ist ein Gefrieren der S ure, mit der die Batterie gef llt ist, nicht zu bef rchten, w hrend bei entladener Batterie die S ure etwa schon bei minus 15 C einfriert, was zur Zerst rung des Batteriegeh uses f hrt.
2.4.3. Reglerschalter
Der Reglerschalter (rechts am Haubentr ger befestigt) h lt die Spannung der Lichtmaschine bei allen Fahrgeschwindigkeiten ungef hr gleich gro . Bei stillstehendem oder langsam laufendem Motor schaltet er die Lichtmaschine von der Batterie ab, weil diese sich dann ber die Lichtmaschine entladen w rde.
2.4.1. Z ndanlage
Die Z ndanlage besteht aus Z ndspule mit Z ndleitung und Z ndkerze sowie aus dem Unterbrecher mit parallelgeschaltetem Kondensator. Durch den mit der Kurbelwelle rotierenden Unterbrechernocken wird in) Z ndzeitpunkt der Unterbrecherhebel, der den einen der beiden Unterbrecherkontakte tr gt, angehoben und der ber die Unterbrecherkontakte bis dahin flie ende Prim rstrom wird bei der Kontakttrennung unterbrochen. In diesem Moment bricht das aufgebaute Magnetfeld in der Z ndspule, das bei geschlossenen Unterbrecherkontakten besteht, zusammen und induziert einen Hochspannungsstrom von 10 000 ... 15 000 V. Dieser Hochgespannte Strom flie t durch das Hochspannungskabel zur Z ndkerze. Um das Entstehen eines sch dlichen ffnungsfunkens zwischen den Unterbrecherkontakten zu vermeiden, ist parallel zu diesem ein Kondensator geschaltet. Zur Erreichung des richtigen Kontaktabstandes an h chster Unterbrechernockenstelle (0,4 mm) und zum Einstellen des g nstigsten Z ndzeitpunktes (4 mm vor OT) ist die Zweiteilige Unterbrechergrundplatte verstellbar. Ein unter Federdruck stehender Schmierfilz sorgt daf r, da die Nockengleitbahn leicht gefettet ist und dadurch der Verschlei des Unterbrecherhebels auf einem Mindestma gehalten wird.
2.4.5. Lichtanlage
Zur Lichtanlage geh ren der Scheinwerfer mit asymmetrischem Abblendlicht, die Blinkleuchten an den Lenkerenden, die kombinierte Brems, Schlu Kennzeichenleuchte sowie die Tachometerbeleuchtung. Weiterhin ist eine Lichthupe vorhanden.
|
|